6 Fehler beim Aufbau eines Online Business oder Blogs - Teil 2

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Du bist gerade dabei dein eigenes Online Business oder einen Blog aufzubauen und stehst am Anfang deiner Selbständigkeit? Dann gibt es diese Woche Teil 2 der 6 häufigsten Anfängerfehler im Business, die ich dir aus meinem Nähkästchen erzählen möchte.

Denn ich wünsche mir, dass DU mit großer Klarheit die richtigen Prioritäten setzen kannst, damit DU ganz elegant und leichtfüssig über diese Stolpersteine springen kannst... und nicht so wie ich, mühsam, keuchend, jahrelang, dahin "wurschteln" musst ☺

Hier findest du Teil 1 dieses Artikels, jetzt aber geht es los mit Teil 2...

4. Lass den Bauchladen zuhause

Auch wenn du mit deinem Business z.B. „berufstätigen Müttern“ helfen willst und für sie „eigentlich allesanbieten möchtest – widerstehe der Versuchung. Ja du kannst „alles“ anbieten, aber bitte nur eines nach dem anderen! Das ist das Geheimnis.

Wenn du siehst, das größte Problem von berufstätigen Müttern ist, dass sie am Abend total geschlaucht sind, dann entwickle eine Lösung / Angebot / Produkt dafür. Schnür ein Paket, bewirb es so spezifisch wie du kannst, z.B. „5 Tricks für geschlauchte Mütter, um den Abend wieder für dich zu gewinnen“ und wenn du den Launch abgeschlossen bzw. den Verkaufsprozess für dieses Angebot automatisiert hast, dann entwickelst du das nächste Produkt und löst das nächste Problem. Vielleicht hast du in deiner Umfrage herausgefunden, dass die meisten berufstätigen Mütter überhaupt keine Zeit für ihre Partner mehr haben und entwickelst ein Angebot, wie z.B. „Mehr Zeit für die Liebe & den Partner“ usw.

Das ganze kann dann natürlich unter einem größeren Dach / Namen laufen, z.B. du könntest deinem Business einen allgemeineren Namen geben, wie z.B. HappyMum, aber die einzelnen Angebote und Lösungen müssen so konkret wie möglich sein.

5. Wirf nicht mit großen, toll klingenden, aber nichtssagenden Wörtern um dich

Super, du hast also eine Idee was du anbieten möchtest und vielleicht sogar schon eine Webseite oder einen Blog, dann kann es ja losgehen! Und genau hier sehe ich einen nächsten Stolperstein. Viele, die gerade im Online Business oder mit dem Bloggen loslegen, schreiben viel zu allgemein oder verwenden einen Haufen nichtssagende, große Wörter, wie z.B. Strategie, Konzept, Wohlbefinden usw.

Wann hast du dir das letzte mal eine Strategie oder ein Konzept gewünscht? Also ich wünsche mir eher Lösungen für meine konkreten Probleme, du nicht auch? Wenn dir jemand sagt, „ich gebe dir eine Strategie für mehr Wohlbefinden“, dann verfalle ich bestimmt nicht in Euphorie. Wenn jetzt aber jemand zu mir sagt, „ich zeige dir, wie du am Abend nach einem harten und stressigen Tag, beim Einschlafen in nur 2 Minuten wirklich abschalten und entspannen kannst“, dann ist mein Interesse schon eher geweckt. Siehst du den Unterschied? Das gleiche gilt für Texte auf deiner Webseite, Landing Pages, Webinar-Anmeldungsseiten, Facebook usw.

6. Warte so lange wie möglich mit deiner Gewerbeanmeldung

Noch ein kleiner Tipp zum Schluss: warte mit der Gewerbeanmeldung / Gründung so lange wie möglich. Viele denken sich, sie müssen zuerst gründen und dann erst geht es los! Eigentlich ist es genau umgekehrt. Zuerst entwickelst du dein Angebot und lukrierst deine ersten 1-5 Kunden und DANN zahlt es sich aus das ganze offiziell zu verlautbaren.

Denn bevor du nicht deine ersten potentiellen Kunden hast, hast du kein Business, sondern maximal ein Hobby. Erst, wenn du die ersten Rechnungen stellen musst bzw. du kurz vorm ersten Geldfluss stehst, brauchst du eine Gewerbeanmeldung.

Dies setzt dann meist einiges in Bewegung und beispielsweise musst du ab dann auch oft Mindestbeträge in die Krankenkasse für Unternehmer einzahlen, unabhängig davon, ob du schon etwas einnimmst oder nicht. Solche finanziellen Belastungen musst du ab dann einkalkulieren.

Übrigens, wenn du z.B. freiberufliche Dienstleistungen anbietest, kannst du immer versuchen die Rechnungslegung hinauszuzögern. Wenn du vertrauenswürdige Kunden hast, ist das meistens kein Problem. Bedenke außerdem, dass du bei einer Gründung gegen Ende eines Kalenderjahres, dies auch schon in der Steuererklärung diesen Jahres berücksichtigen müsstest. Es zahlt sich also auch aus, erst frisch im Folgejahr zu starten und eventuelle Rechnungen wenn möglich auf Januar zu verschieben. Weiters gibt es oft Gründerprogramme, die den Einstieg ein bisschen erleichtern. Lass dich dazu am besten von offizieller Seite beraten.

Zusammenfassend...

Fokussiere deine Energie auf deine Produktentwicklung und Problemlösung für deine potentiellen Kunden, anstatt glorreiche Logos, Businesspläne und Webseiten zu entwerfen. Geh so früh wie möglich mit deinen potentiellen Kunden in Kontakt und lass dir von ihnen erzählen bzw. bestätigen wo der Schuh am meisten drückt.

Vergiss den Bauchladen und fange an in einzelnen Projekten zu denken, die dein Business als übergeordnetes Dach haben. Entwickle ein bestimmtes Angebot (nach dem anderen) für eine ganz spezifische Person - deinen Traumkunden - und warte mit der Gründung, bis du tatsächlich Kunden hast und einen Geldfluss generierst.

Dann hast du gute Voraussetzungen, dass dein Business, dein Herzensprojekt, dein Baby auch wirklich erfolgreich wird 😉

Viel Glück bei deinem Traum-Business!
Deine Catherine

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5 Comments

  • Christin Prizelius

    31. Oktober 2016

    Sehr schön geschrieben und bei einigen Punkten kann ich mich in der Tat an meine erste Zeit der Selbstständigkeit erinnern - das ist nun nächstes Jahr 10 Jahre her. Ich habe paralel zum Jurastudium angefangen und hätte mir diesen Artikel gerne damals als Hilfe und Unterstützung gewünscht. Danke!

    • Catherine LifeDesign

      2. November 2016

      Hallo liebe Christin, danke, ja genau... das hätte ich mir auch immer gewünscht 🙂

  • Max

    12. Februar 2017

    Hi Catherine,

    schöner Artikel und gute Tipps für Einsteiger!
    Besonders das mit den Versprechungen (Strategie, Konzept,...) hat mir aus der Seele gesprochen 🙂

    Nur wenn du dem Kunden etwas bietest wonach er sucht, wirst du ihm auch erfolgreich etwas vermitteln können (Stichwort: Mehrwert). Und ohne konkrete Angebote, keine konkrete Kaufabsicht! Schließlich googelt niemand nach "Konzept zum..." oder "Strategie für..."

    Viele Grüße

    Max

    • Catherine LifeDesign

      17. Februar 2017

      Hallo Max, ja genau du sagst es... also ich hab mir auch noch nie ein Konzept oder eine Strategie "gewünscht", sondern lieber Lösungen für meine konkreten Probleme 🙂
      Ganz liebe Grüße,
      Catherine