Grounding (zu deutsch evtl. zu übersetzen mit "Erdung", mit dem Boden verbunden sein) bedeutet, dass wir vor allem in schwierigen Situationen unseren Körper nutzen, um wieder "Bodenhaftung" zu bekommen. Wenn unser limbisches Gehirn einen Fight/Flight/Freeze-Zustand auslöst, können wir uns nicht aus dieser Reaktion "rausdenken", aber wir können über den Körper aussteigen. Diese und ähnliche Körperübungen in den Alltag einzubauen und in guten Zeiten zu üben, vergrößert unsere Kapazität und unser Toleranzfenster. Damit wird es auch leichter, wieder Erdung und Bodenhaftung zu bekommen, in Momenten wo wir uns getriggert fühlen.
Unser Körper kann NUR im hier und jetzt sein. Unser Verstand kann überall sein... ja er kann sogar in der Vergangenheit feststecken oder sich Sorgen über die Zukunft machen. Unser Körper ist die konstante Kraft in der Gegenwart und über ihn können wir auch Bodenhaftung finden, in schwierigen Momenten. Daher zeige ich dir in diesem Modul ein paar Möglichkeiten für Körperübungen, aber auch bewusstes Fokussieren mit dem Verstand (Orienting). Orientieren kannst du dich auch, wenn du dich gerade nicht bewegen kannst, z.B. in einem Meeting oder unter Menschen. Dabei lassen wir unseren Blick ganz bewusst schweifen, bis wir ihn wieder auf etwas Bestimmtes fixieren, um es wahrzunehmen. Wir können auch andere Sinne zum orientieren einsetzen, z.B. ganz bewusst zu lauschen, was wir gerade hören, oder mit den Händen und Fingern die Fläche auf der wir sitzen ertasten und fühlen. Die Botschaft an unser Gehirn ist dabei, "Ja, ich erlebe emotional vielleicht gerade etwas stürmisches, aber mit meinem Körper bin ich HIER, ich bin erwachsen, ich bin in Sicherheit".
Das erwartet dich im EnergieFlow Experience - Modul 3: